Nicole Osbelt


  • Ein paar Worte zu Ihnen persönlich…

ich bin Frankfurter Fränkin und beides bin ich mit Herzblut. Und da Liebe durch den Magen geht stehe ich kulinarischen Genüssen immer stets offen gegenüber. Meine Freizeit verbringe ich mit Lernen, lesen und Handwerken – hier kann man Dinge wachsen und entstehen sehen, das ist zu der digitalen Arbeit ein toller Ausgleich. Meine Lieblingsfarben sind bunt, ich habe ein Taschentick – daran erkennt man mich oft sofort  und bin großer Fan von Dali –  den Humor von Banksy finde ich großartig. In meiner Welt gibt es nicht schwarz oder weiß, sondern viele individuelle Zwischentöne und diese Vielfältigkeit in Mensch und Dingen, sowie auch Gedankengänge und Impulse bereichern mich jeden Tag – Stereotypen finde ich nicht sehr aufregend. Wer einen motivierenden Charakter liebt, sowohl Ernst, wie auch Humor verträgt, der ist bei mir in guten Händen.

  • Warum sind Sie Personalberater geworden?

Das ist ganz einfach der beste Beruf der Welt – und ich bin Dienstleister aus Leidenschaft.  Ich liebe Menschen, den kommunikativen Austausch und auch den globalen Kontext. Kaum ein anderer Beruf bietet die Möglichkeit so viele spannende Menschen, Nationen, Charaktere und „Typen“ kennenzulernen und gleichzeitig Firmen, Unternehmenskulturen und spannende Themenfelder zu bearbeiten. In diesem Feld sind nur Menschen erfolgreich, die sich Ihre Neugierde und Ihr „Staunen“ bewahren können, Sachverhalte verstehen können, ohne es zu verbiegen und auch aus verschiedenen Perspektiven Dinge betrachten kann.  Man hat ein so vielfältiges Spektrum um sich herum und jeden Tag neue Herausforderungen. Kein Auftrag ist wie der Andere und keine Firma ist wie eine Andere. Es ist der Reiz des Puzzles, das richtige Instrument zu wählen, sich täglich in Herausforderungen zu messen und kontinuierlich auch zu lernen. Jeder Kontakt ist ein Impuls – und das würde ich nicht missen wollen.

  • Was ist Ihr „Steckenpferd“ in der Personalberatung?

Neugierde, Interesse an Vielfältigkeit, Offenheit und eine große Leidenschaft für unsere Branchen in ländlichen und wettbewerbsnachteiligen Standorten. Wir sind spezialisiert auf Klein- und mittelständische Unternehmen in anspruchsvollen lokalen Strukturen wie ländliche Regionen und Provinzen. Wir sind selbst von Metropolregionen raus aufs Land gezogen und die Begeisterung für diese Entscheidungen können wir auch an Kandidaten vermitteln, die vor diesem Schritt zur Überlegung stehen.
Wir sind nicht nur Personalberater – ich habe selbst schon in der Luft- und Raumfahrt und für die Metall Industrie, Automotive-Industrie und Umwelttechnik gearbeitet, bevor wir uns zu diesem Weg entschieden haben. So können wir auf Augenhöhe und in die Tiefe mit unseren Kunden und Kandidaten sprechen, denn wir können ein „A“ von einem „U“ unterscheiden – und das ist wichtig. Unsere Kunden sind oft in Wachstumsprozessen und da ist unsere Erfahrung und Unterstützung bereits bei der Definition der Position, dem Organigramm aber auch im gesamten Prozess gefragt – das bieten wir über die Positionsbesetzung hinaus – und das macht uns besonders wertvoll.

  • Worin sehen Sie als Personalberater in Zukunft die größte Herausforderung?

Die Herausforderungen der Zukunft sind sehr komplex – viele Laufen dem Thema der Digitalisierung nach, die auch für die Personalsuche eine Immense Rolle spielt, hinterher. Das liegt zum einem an der unfassbaren Geschwindigkeit und bei kleinen Unternehmen oft auch an der verkanten Chance, dem Trend zu folgen – wenn das überhaupt möglich ist. Die Generationen, die nun in den Arbeitsmarkt strömen sind App Meister, wollen schon eine Antwort, bevor die Frage gestellt wurde und streben nach höher, schneller, weiter. Auf der anderen Seite sind Unternehmen mit dem Thema „Employer Branding“, Personalmarketing und „Candidate Experience“ völlig überfragt oder schieben das Thema gerne noch raus. Das wird auf lange Sicht nicht funktionieren, denn spätestens wenn Google for Jobs das Windhundrennen auf die besten Kandidaten eröffnet, werden viele Unternehmen dieses Versäumnis bitter büßen müssen. Auf der anderen Seite stellt sich immer die Frage nach der richtigen Methode und dem Sinn, jeden noch so kleinen Trend zu folgen – und hier wird aktuell sehr viel noch probiert, welche Sozialen Medien, welche Internetanwendungen, welcher Kanal für die Suche zielführend ist. Kleine und Mittelständische Unternehmen verkennen noch oft den Aufwand, den eine Personalabteilung heute aufbringen muss, um all das leisten zu können um als potenzieller Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. In der Realität ist der Apparat der Personalgewinnung mindestens genauso umfangreich wie für ein Produktmarketing – strategisch und operativ. Damit verändert sich auch das Bild der HR und Personalerprofile hin zu einem Social Media, Marketing, Kommunikations Super Spezialisten und Dienstleister.

  • Was bedeutet für Sie die Partnerschaft im Verbund der ESGroup?

Die Partnerschaft im Verbund bietet Austausch und Stärke. Hier steht man zu keinem Zeitpunkt alleine im Raum, sondern hat die Möglichkeit auch komplexere Themen und Fragestellungen zu lösen und sich aufgrund der Vielfältigkeit der Persönlichkeiten und Branchenerfahrungen – letztlich auch des Altersmix die Unterstützung zu Rate zu ziehen, die man braucht – und die auch verbindlich ist. Dabei haben wir jeder auch den Gestaltungsraum und die Möglichkeit unsere eigene Individuelle Note einfließen zu lassen. Mehr Gedankenaustausch und Hintergründe lässt Innovationen und Projekte zu, die als Einzelkämpfer nicht oder nur schwerlich umsetzbar sind. Wir sind viele und können etwas bewegen!