Die gemeinsame Geschichte von Mensch und Pferd ist tausende von Jahren alt. Pferde haben dem Menschen als Reit-, Arbeits- und Lasttiere über die Jahrtausende wertvolle Dienste geleistet. Aufgrund der Entwicklung unserer modernen Gesellschaften ist das Pferd heute meist Hobby oder Sportpartner.
Mittlerweile suchen immer mehr Menschen in ihrer Freizeit die Nähe zum Pferd. Dabei sind es nicht nur pferdebegeisterte Kinder und Jugendliche, sondern auch viele Wiedereinsteiger, die nach einer „Pause“ wieder den Weg in den Stall finden. Aber auch für Quereinsteiger ist der Umgang mit dem Pferd eine Freude, eine großartige Alternative zum Fitnessstudio oder dem Spaziergang mit dem Hund. Neben den offensichtlichen Vorzügen wie frischer Luft, körperlicher Betätigung in der Natur und einem sozialen Umfeld im Stall, bietet der Umgang mit Pferden noch einen weiteren wertvollen Mehrwert. Ein Mehrwert, der auch für Führungskräfte ein echtes Argument sein dürfte: Ehrliches und sofortiges Feedback auf eigenes Führungsverhalten!
Welche Parallelen finden wir bei Pferden und wie können sie uns Feedback auf unser eigenes Führungsverhalten geben?
1. Unterschiedliche Persönlichkeiten mit eigenem Charakter
Pferde haben, wie Menschen auch, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit jeweils eigenem Charakter. Sie reagieren auf individuelle Weise und geben uns zu verstehen, wie sie unser Verhalten finden. Durch eine hektische und unklare Kommunikation des Reiters merken Pferde, dass irgendwas nicht stimmt, aber sie wissen oft nicht, was es ist.
Sensible Pferde werden z.B. eher nervös und reagieren angespannt. Phlegmatische Pferdetypen hingegen werden eher auf stur stellen und keinesfalls einen Motivationsschub bekommen.
2. Unser Verhalten beeinflusst das Verhalten anderer
Unabhängig vom Pferdetyp ist klar, dass die eigentliche Aktion mit dem Pferd bereits von Anfang an durch unser eigenes Verhalten stark beeinflusst wird. Mit diesem Bewusstsein sollte man auch als Führungskraft seine eigenen Aktionen gegenüber seiner Mitarbeiter gut überlegen, um das Verhalten in die richtige Richtung zu lenken und optimale Ergebnisse zu erzielen.
Klare und überlegte Kommunikation sind von hoher Bedeutung
Gerade für Führungskräfte kann es daher sehr sinnvoll sein, in Zeit für die Arbeit mit Pferden zu investieren, um ein unmittelbares Feedback zu ihrem Führungsverhalten zu erhalten. Es hilft sich ins Gedächtnis zu rufen, dass eine klare und überlegte Kommunikation, verbal wie non-verbal, von hoher Bedeutung ist. Sie sorgt für Klarheit, Ordnung und Struktur innerhalb der Herde. Ein „Leittier“, welches zu dominant, zu sprunghaft oder einfach zu nachgiebig ist, wird nicht dauerhaft von der Herde respektiert werden. Die Herde wird sich instinktiv gegen ein solches Leittier auflehnen.
Für eine optimale Zusammenarbeit sollte das Team harmonieren und passend gewählt sein
So wie Pferd und Reiter zueinander passen müssen, sollten auch Führungskraft und Mitarbeiter zueinander passen. Dies zu gewährleisten, ist Aufgabe moderner Personalentwicklung, die schon mit dem Auswahlprozess beginnt. Umso wichtiger ist es, dass man sich ausreichend auf den Auswahlprozess vorbereitet, nicht zu schnell entscheidet und sich bei dem schwierigen Auswahlprozess durch erfahrene Spezialisten helfen lässt.
Vielleicht haben Sie schon ähnliche Erfahrungen und Parallelen bei der Arbeit mit Pferden festgestellt oder haben noch weitere Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Die Partner der EXECUTIVE SERVICES GROUP beantworten Ihnen gerne ihre Fragen und stehen ihnen bei der Einstellung wie auch bei der Weiterbildung ihrer Führungskräfte zur Seite. Kontaktieren Sie uns gerne oder direkt unseren Partner Jürgen Klemm, Partner am Standort Kassel. Alle Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage.